Ok, glücklich werden. Kann ja nicht so schwer sein. Gestern starte also einen ersten Versuch mich selbst zu beglücken. Also auf zu Kaufland und kurze Zeit später hatte ich eine Tafel Nougatschokolade verdrückt und schleckte genüsslich ein Eis. Zufrieden konnte ich feststellen recht glücklich zu sein. 10 Minuten später war mir schlecht! Richtig übel! Das war wohl nicht grad die beste Idee. Nene, und dick wird mich das auch noch machen. Vielleicht ist das alles doch nicht so einfach. Medizin wär wohl wesentlich unkomplizierter. Beipackzettel lesen, Panik vor Nebenwirkungen entwickeln und ab geht’s. Wieso hab ich nicht wenigstens Placebos bekommen. Meine Seele hätte sich bestimmt täuschen lassen. Denke ich jedenfalls. Wir kennen uns nicht so gut. Da muss ich dem Doktor schon recht geben. Ich bin nun mal recht Kopfgesteuert. Mein Verstand regiert, ist absoluter Diktator in mir und meine Seele hat zu kuschen. So hat das bis jetzt auch immer funktioniert. Aber nun steht Revolution auf dem Plan! Wie ein Guerillakämpfer greift sie aus dem Hinterhalt an und manipuliert fröhlich und heimtückisch an meinen Körperfunktionen. Einfach so, mir nichts, dir nichts. Gut, dann muss ich nun dafür sorgen, dass beide sozusagen eine große Koalition bilden. So dürfte das mit dem glücklich werden doch klappen, oder? Einfach so den Verstand dem Bauchgefühl unterordnen ist erstens schwer, zweitens wirke ich dann doch vielleicht leicht bekloppt.
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